Sie wissen bereits alles über die Stadt der Liebe? Die folgenden historischen Tatsachen haben selbst uns überrascht!
1. Unter den Straßen von Paris befinden sich über 300 Kilometer lange Tunnel, in denen die sterblichen Überreste von Millionen vom Menschen aufgeschichtet sind.
Wie ein Schweizer Käse ziehen sich die Tunnel aus dem 13. Jahrhundert durch das unterirdische Paris. Ursprünglich für Baumaterialien abgetragen, wurden die leer stehenden Stollen im späten 17. Jahrhundert als Notfriedhof benutzt, als Ruhestätten rar und überfüllte Massengräber wegen Hunger und Seuchen zu einer Notwendigkeit wurden. Schließlich hatte die Stadt keine andere Wahl und entschloss sich die Überreste der Verstorbenen in den subterranen Gängen aufzureihen. In den darauf folgenden Jahren dienten die Katakomben als Kriegsunterschlupf und Austragungsort für Partys und spirituelle Sitzungen. Heutzutage sind es meist Touristen, die die ungewöhnlichen Ruhestätten betreten.
2. Kartoffeln waren in Frankreich für 42 Jahre illegal
Kaum zu glauben, doch im Geburtsland der Pommes Frites war der Anbau und Verzehr der geliebten Knollen von 1748 bis 1772 streng verboten. Das französische Parlament beschuldigte die bescheidene Kartoffel für tödliche Krankheiten wir Lepra verantwortlich zu sein und erklärte sie kurzerhand illegal. Der Apotheker und Philanthrop Antoine-Augustin Parmentier überzeugte die Gesetzesgeber schließlich, dass die hungernde französische Bevölkerung vom nährstoffreichen Erdapfel profitieren könne…
3. Erst seit 2013 dürfen Frauen in Paris Hosen tragen
Das wahrscheinlich absurdeste Gesetz, welches es Frauen verbot Hosen zu tragen, wurde in Folge der Französischen Revolution im 18. Jahrhundert verabschiedet. Dieses für moderne Zeiten sehr merkwürdige Gesetz, sollte den revolutionären Geist der französischen Frauen in Grenzen halten und verhindern, dass sie auf die verrückte Idee kämen Männerberufe auszuüben.
Bereits 1910 bediente sich Coco Chanel am Kleiderschrank Ihres Liebhabers, um bequeme und klassische Kleidung für Frauen zu entwickeln, doch das Gesetzt verblieb ganze 213 Jahre bis Frankreichs Ministerin für Frauenrechte, es schließlich im Jahre 2013 außer Kraft setzte.
4. Das Bergen von Pariser Flussleichen wurde im Mittelalter hoch bezahlt
Photo credit: Conde Nast Traveller
Paris war im Mittelalter ein besonders morbider Ort. Für eine Gebühr von 101 Écu (circa ein Jahreseinkommen) wurden Flussleichen aus der Seine gefischt und den Behörden ausgeliefert.
5. Ludwig XIX. hält den Rekord für die kürzeste Regierungszeit der Welt
Schon Andy Warhol verkündete, dass in Zukunft jeder für 15 Minuten weltberühmt sein wird. Der französischen Monarch Ludwig XIX. regierte im Jahre 1830 sogar für ganze 20 Minuten, bis er es seinem Vater nachtat und den Thron an die nächste Generation übergab.
6. Für kurze Zeit hatte Paris einen Doppelgänger
Kurz nach Ausbruch des ersten Weltkrieges begann die französische Regierung mit dem Bau einer Kopie von Paris. Dieser Nachbau, sollte das deutsche Militär in die Irre führen und davon abhalten das richtige Paris anzugreifen. Leider waren Ressourcen knapp und es reichte weder Zeit noch Geld um das Replikat noch vor einem Angriff zu Ende zu stellen. Nach dem Krieg wurde die Pariser Kopie kurzerhand in seine Einzelteile zerlegt und seitdem überbaut.
7. Interessante Nebenbemerkung für Hundeliebhaber
In Paris gibt es mehr Hunde als Kinder. Die Hauptstadt Frankreichs ist das Zuhause von circa 300,000 Vierbeinern, die mit Ihren Frauchen und Herrchen durch die Straßen ziehen. Der perfekte Ort um Bekanntschaften mit Welpen zu machen!
